Der Vorbohrdurchmesser für einen Gewindeformer unterscheidet sich von dem für einen Schneidgewindebohrer.
Beim Gewindeformen wird das Gewinde nicht geschnitten, sondern durch Verformung des Materials geformt.
Durch dieses spanlose Verfahren ist der Vorbohrdurchmesser größer als bei einem herkömmlichen Schneidgewindebohrer.
Vorbohrdurchmesser-Formel für Gewindeformer
Da der richtige Vorbohrdurchmesser für einen Gewindeformer vom Schneidgewindebohrer abweicht, stellt sich die Frage:
Wie bestimmt man den richtigen Vorbohrdurchmesser? Hier ist eine nützliche Berechnung dafür.
Der Vorbohrdurchmesser beim Gewindeformen wird wie folgt berechnet:
Nominaldurchmesser minus (die Steigung (P) x 0,45)
Also...
• Ein Gewindeformer M8 hat dann einen Vorbohrdurchmesser von 8 - (1,25mm x 0,45) = 7,4 mm
• Ein Gewindeformer M10 hat dann einen Vorbohrdurchmesser von 10 – (1,5mm x 0,45) = 9,3 mm
• Ein Gewindeformer M12 hat dann einen Vorbohrdurchmesser von 12 – (1,75mm x 0,45) = 11,2 mm
Keine Vorbohrtabelle für Gewindeformer zur Hand? Verwenden Sie diese einfache Vorbohrdurchmesser-Formel für Gewindeformer.
5 Vorteile des Gewindeformens
Hier sind die 5 Vorteile des Gewindeformens auf einen Blick:
Besonders beim Gewindeformen wirkt sich der niedrigere Reibungskoeffizient einer TiN-Beschichtung sehr positiv aus; dies führt zu höheren Schnittgeschwindigkeiten und einer längeren Standzeit.
Hier finden Sie Gewindeformer, und bei jedem einzelnen Gewindeformer sehen Sie die passende Vorbohrgröße in der angegebenen Bohrtabelle.